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Amnesty International Gruppe Miesbach (1431)

Impressum

Gruppe Miesbach (1431)

Briefe gegen das Vergessen

Aktion des Monats März 2023

Kamerun - Dorgelesse Nguessan

Dorgelesse Nguessan nahm im September 2020 zum ersten Mal in ihrem Leben an einer Demonstration teil. Die Behörden lösten die nicht genehmigte Versammlung gewaltsam auf und nahmen mehr als 500 Menschen fest, darunter die friedlich demonstrierende Dorgelesse Nguessan. Die alleinerziehende Mutter wurde u.a. des "Aufruhrs" angeklagt und von einem Militärgericht unrechtmäßig zu fünf Jahren Haft verurteilt. Seither setzt sich Amnesty für ihre Freilassung ein. Jetzt schrieb sie ihren Unterstützer*innen aus dem Gefängnis:

Mir fehlen die Worte, wenn ich beschreiben möchte, was euer Einsatz bewirkt hat.
Ihr seid auf uns zugegangen, als wir es am meisten brauchten. Mein Sohn war krank, meine Mutter war krank. Dass ich im Gefängnis bin, machte meiner Mutter sehr zu schaffen, es hat sie geschwächt. Der Briefmarathon gab ihr Kraft. Er hat uns allen Mut gemacht. Ich weiß nicht, wie ich Amnesty dafür danken soll.
Am 18. Januar lehnte das Gericht unseren Antrag auf ein Berufungsverfahren ab. Sie sagten, wir hätten zu spät Widerspruch eingelegt und die Gebühren dafür zu spät bezahlt. Aber dann haben sie am 15. Februar den Einspruch gegen meine Verurteilung im Jahr 2020 tatsächlich akzeptiert – endlich. Am 21. März ist die Anhörung vor Gericht. Es gibt Hoffnung!
Es bleibt uns auch nichts anderes übrig, als zu hoffen. Ich kann diesen Ort einfach nicht mehr ertragen. Es ist schwer, wenn andere freikommen... Es gibt Tage, an denen ich aufwache und einfach nur weine. Wenn ich weiß, dass sich Menschen meines Falles annehmen, kann ich stark sein. Ansonsten spüre ich eine große Traurigkeit. Das Leben im Gefängnis ist hart. Wenn ihr noch nie im Gefängnis wart, könnt ihr euch das nicht vorstellen. Es ist wie Folter. Was die weitere Unterstützung für meine Freilassung betrifft, so könntet ihr an das Justizministerium schreiben. Bitte macht weiter. Ich wäre euch dankbar, wenn ihr euch weiterhin für mich einsetzen könntet. Möge Gott Amnesty weiterhin segnen und beschützen.
Dorgelesse


Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an den Justizminister von Kamerun und fordern Sie ihn auf, dafür zu sorgen, dass der Schuldspruch und die gegen Dorgelesse Nguessan verhängte Strafe aufgehoben werden und sie umgehend und bedingungslos freigelassen wird. Bitten Sie zudem um die sofortige Freilassung aller Personen, die nur deshalb inhaftiert sind, weil sie bei Protesten ihre Rechte auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit wahrgenommen haben.

Schreiben Sie in gutem Französisch, Englisch oder auf Deutsch an:
Laurent Esso
Ministère de la Justice
Quartier ministériel
Yaoundé, B.P. 1000
KAMERUN

E-Mail: celcom@minjustice.cm ; contact@minjustice.gov.cm ; Hkembo@yahoo.com

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Republik Kamerun
S. E. Herrn Victor Ndocki
Ulmenallee 32, 14050 Berlin

Fax: 030 – 89 00 57 49 / E-Mail: contact@ambacamer.de


China/Hongkong - Leung Kwok-hung


Der Hongkonger Aktivist Leung Kwok-hung (auch bekannt als Long Hair) gehört zu einer Gruppe ehemaliger Abgeordneter und Aktivist*innen, die im Februar 2021 auf Grundlage des Nationalen Sicherheitsgesetzes für Hongkong (NSL) angeklagt wurden. Da es sich um 47 Personen handelt, wurden die Gruppe und der Massenprozess unter dem Kürzel "HK47" bekannt.
Leung Kwok-hung wird "Verschwörung zum Umsturz" vorgeworfen, weil er sich an selbstorganisierten "Vorwahlen" der politischen Opposition für die Parlamentswahlen beteiligt hat. Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe.
Long Hair und alle übrigen HK47-Angeklagten müssen unverzüglich und bedingungslos freigelassen werden, da sie nur strafrechtlich verfolgt werden, weil sie ihre Rechte auf Meinungs-, Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit wahrgenommen haben.

Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an den Justizminister von Hongkong und bitten Sie ihn, dafür zu sorgen, dass die strafrechtliche Verfolgung von Leung Kwok-hung beendet wird und er umgehend und bedingungslos freigelassen wird.

Schreiben Sie in gutem Chinesisch, Englisch oder auf Deutsch an:
Justizminister Paul Lam Ting-kwok
Department of Justice
G/F, Main Wing, Justice Place
18 Lower Albert Road, Central, Hong Kong, CHINA

Fax: 00852 – 39 02 86 38 / E-Mail: sjo@doj.gov.hk

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Volksrepublik China
S. E. Herrn Wu Ken
Märkisches Ufer 54, 10179 Berlin

E-Mail: presse.botschaftchina@gmail.com oder de@mofcom.gov.cn / Fax: 030 – 27 58 82 21


Venezuela - Emirlendris Benítez, Juan Carlos Marrufo, María Auxiliadora Delgado


Emirlendris Benítez, María Auxiliadora Delgado und Juan Carlos Marrufo sind aus politischen Gründen willkürlich inhaftiert, und die Behörden verweigern ihnen die dringend notwendige medizinische Versorgung. Emirlendris Benítez wurde 2022 in einem politisch motivierten, unfairen Verfahren zu einer 30-jährigen Freiheitsstrafe verurteilt und ist unmenschlichen Haftbedingungen ausgesetzt. Seit ihrer Festnahme im August 2018 erlitt sie Folter, geschlechtsspezifische Gewalt und Diskriminierung. Sie muss dringend operiert werden, weil die schweren Menschenrechtsverletzungen zu gravierenden gesundheitlichen Problemen geführt haben. Auch María Auxiliadora Delgado und Juan Carlos Marrufo müssen dringend medizinisch untersucht werden, da sie an Erkrankungen leiden, die möglicherweise ihr Leben gefährden. Sie wurden im März 2019 festgenommen und befinden sich in einer Hafteinrichtung unter der Leitung der militärischen Spionageabwehr (DGCIM). Die Regierung von Nicolás Maduro will mit diesen und anderen politisch motivierten, willkürlichen Inhaftierungen Menschen zum Schweigen bringen, die sich gegen Unrecht und Korruption zur Wehr setzen.

Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an den Präsidenten Venezuelas und fordern Sie ihn auf, sicherzustellen, dass Emirlendris Benítez, María Auxiliadora Delgado und Juan Carlos Marrufo unverzüglich und bedingungslos freigelassen werden. Bitten Sie ihn außerdem, dafür zu sorgen, dass die drei Gefangenen, solange sie noch inhaftiert sind, umgehend uneingeschränkten Zugang zu angemessener medizinischer Versorgung erhalten.

Schreiben Sie in gutem Spanisch, Englisch oder auf Deutsch an:
Nicolás Maduro
Presidente de la República Bolivariana de Venezuela
Edificio Palacio de Miraflores
Avenida Urdaneta, Caracas
VENEZUELA

E-Mail: correo@presidencia.gob.ve / X (Twitter): @NicolasMaduro

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Bolivarischen Republik Venezuela
S. E. Herrn Ramon Orlando Maniglia Ferreira
Schillstraße 10, 10785 Berlin

Fax: 030 – 83 22 40 20 / E-Mail: embavenez.berlin@botschaft-venezuela.de