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Amnesty International Gruppe Miesbach (1431)

Impressum

Gruppe Miesbach (1431)

Briefe gegen das Vergessen

Aktion des Monats Dezember 2023


Vietnam - Nguyen Thuy Hanh

Die Menschenrechtsverteidigerin Nguyen Thuy Hanh wurde am 7. April 2021 festgenommen und wegen "Opposition gegen den Staat der Sozialistischen Republik Vietnam" angeklagt. Im Falle einer Verurteilung drohen ihr bis zu 20 Jahre Haft.
Die gewaltlose politische Gefangene hatte einen Fonds für Spenden eingerichtet, um Angehörigen von zu Unrecht inhaftierten Personen Besuche in den teilweise weit entfernten Haftanstalten zu ermöglichen. Diese Gefangenen verbüßen oft langjährige Freiheitsstrafen unter sehr schlechten Haftbedingungen. Vor ihrer Festnahme hatte Nguyen Thuy Hanh die Öffentlichkeit darüber informiert, dass sie ihre humanitäre Arbeit aufgrund von gesundheitlichen Problemen zunächst nicht fortsetzen könne.
Die Menschenrechtsverteidigerin wurde ein Jahr lang im Gefängnis Nr. 2 in Hanoi in Untersuchungshaft gehalten. Ihr Gerichtsverfahren ist derzeit ausgesetzt. Seit April 2022 wird Nguyen Thuy Hanh gegen ihren Willen im Zentralinstitut für forensische Psychiatrie festgehalten und zwangsbehandelt.

Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an den vietnamesischen Premierminister und fordern Sie ihn auf, alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um die strafrechtliche Verfolgung von Nguyen Thuy Hanh zu beenden und ihre sofortige und bedingungslose Freilassung aus der Psychiatrie und der Haft sicherzustellen.

Schreiben Sie in gutem Vietnamesisch, Englisch oder auf Deutsch an:
Premierminister Pham Minh Chinh
Government Office
Hoang Hoa Tham street, 01
Hanoi city, Ba Dinh district, postal code 100000
VIETNAM

E-Mail: vpcp@chinhphu.vn

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Sozialistischen Republik Vietnam
S.E. Herrn Vu Quang Minh
Elsenstraße 3
12435 Berlin

Fax: 030 – 5363 0200  /  E-Mail: info@vietnambotschaft.org


Kuba - Maykel Castillo Pérez

Maykel Castillo Pérez, besser bekannt unter seinem Künstlernamen "El Osorbo", ist ein kubanischer Musiker. Er wurde von den Behörden wegen seiner kritischen Haltung gegenüber der Regierung ständig schikaniert und mehrfach willkürlich inhaftiert. Am 18. Mai 2021 nahmen Angehörige der Staatssicherheit den Musiker zu Hause fest und verweigerten seiner Familie zehn Tage lang jegliche Informationen über seinen Aufenthaltsort. Im Januar 2022 kam die UN-Arbeitsgruppe für willkürliche Inhaftierungen zu dem Schluss, dass Maykel Castillo Pérez willkürlich inhaftiert worden war, und forderte die kubanische Regierung auf, ihn unverzüglich freizulassen. Im Juni 2022 verurteilte ein Gericht in Havanna den Musiker zu neun Jahren Haft. Er befindet sich immer noch im Gefängnis 5 y Medio in Pinar del Río.

Obwohl sein Gesundheitszustand sehr schlecht ist, hat er nur eingeschränkten Zugang zu medizinischer Versorgung. Seit Anfang April 2023 wird Maykel Castillo Pérez von anderen Gefangenen schikaniert und bedroht. Im Oktober 2023 berichteten Kontaktpersonen Amnesty International, dass er immer wieder unter Schmerzen, leichtem Fieber und Gelenkschmerzen leidet. Er hat noch immer keine endgültige Diagnose seines Gesundheitszustands erhalten, und sein Ersuchen ins Ausland reisen zu dürfen, um eine angemessene medizinische Behandlung zu erhalten, wurde nicht beantwortet.

Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an den Präsidenten von Kuba und fordern Sie ihn auf, Maykel Castillo Pérez umgehend freizulassen. Dringen Sie darauf, dass er unverzüglich Zugang zu angemessener Gesundheitsversorgung erhält und in Zukunft sein Recht auf freie Meinungsäußerung ungehindert ausüben kann.

Schreiben Sie in gutem Spanisch, Englisch oder auf Deutsch an:
Miguel Díaz Canel
Presidente de la República de Cuba
Hidalgo, Esquina 6. Plaza de la Revolución
La Habana, CP 10400, KUBA

E-Mail: despacho@presidencia.gob.cu

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Republik Kuba
I. E. Frau Juana Martínez González
Stavanger Str. 20,
10439 Berlin

Fax: 030 – 44 73 70 38  /  E-Mail: recepcion@botschaft-kuba.de


Belarus - Marfa Rabkova

Die umstrittene Präsidentschaftswahl im Jahr 2020 führte in Belarus zu Protesten, auf die die Behörden mit massiven Repressionen reagierten. Davon betroffen ist auch die Organisation Viasna, eine der wichtigsten Informationsquellen über Menschenrechtsverletzungen in Belarus. Im Kontext der Wahlen schikanierten die Behörden Viasna-Mitglieder massiv. Mehrere Mitarbeiter*innen der Organisation befinden sich derzeit in Haft. Auch die Menschenrechtsverteidigerin Marfa Rabkova ist seit September 2020 allein wegen ihrer legitimen Menschenrechtsarbeit als Koordinatorin des ehrenamtlichen Netzwerks von Viasna inhaftiert. Am 6. September 2022 verurteilte das Stadtgericht von Minsk Marfa Rabkova zu 15 Jahren Haft. Es sprach sie wegen "Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung" und "Organisation von Massenunruhen" schuldig.

Obwohl sich Marfa Rabkovas Gesundheitszustand verschlechtert hat und sie besorgniserregende Symptome aufweist, wird sie in der Haft nicht angemessen medizinisch versorgt. Laut ihrer Familie hat sie Zahnschmerzen, die seit fast einem Jahr nicht behandelt werden. Nach einer Corona-Infektion entzündeten sich zudem ihre Lymphknoten, und sie hatte mehrere Monate lang Schmerzen im Unterleib.

Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an den belarussischen Generalstaatsanwalt und fordern Sie ihn auf, dafür zu sorgen, dass Marfa Rabkova umgehend freigelassen wird und alle Anklagen gegen sie fallen gelassen werden. Bitten Sie zudem darum, dass sie bis zu ihrer Freilassung angemessen medizinisch versorgt wird.

Schreiben Sie in gutem Belarussisch, Russisch, Englisch oder auf Deutsch an:
Generalstaatsanwalt
Andrei Shved
Ul. Internatsiyanalnaya 22
220030 Minsk
BELARUS

E-Mail: info@prokuratura.gov.by

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
S. E. Herrn Denis Sidorenko
Am Treptower Park 32,
12435 Berlin

Fax: 030 – 53 63 59 23  /  E-Mail: germany@mfa.gov.by