Für ein optimales Druckergebnis sollten folgende Einstellungen vorgenommen werden:
Einstellungen -> Gesamtbild -> Schriftart: Dok. spezif. Schrifte, inkl. dyn.
Einstellungen -> Gesamtbild -> Farbe: nicht Ersetzen lassen
Seite einrichten: Oben 0, Unten 0, Links 0, Rechts 0 cm
Seite einrichten: nichts angekreuzt in Kopf-/Fußzeile/Seitenoptionen
Diese Einstellungen gelten für Firefox, Windows, Linux/Unix/BSD und Macintosh. Firefox: Ansicht 100%
Internet Explorer, deutsche Version (6.0 und höher):
Ansicht -> Optionen -> Allg. : Text schwarz, Hintergrung weiß
Datei -> Seite einrichten: DinA4, Links 0 Rechts 0 Oben 0 Unten 0 cm, Kopf-/Fußzeile ... : leer lassen
RTF Format, für Word (kontrolliert mit Word2000):
Datei -> Seite einrichten -> Seitenränder: Oben/Unten: 0 cm; Links: 0 cm, Rechts: 0 cm
Amnesty International Gruppe Miesbach (1431)
Jahresberichte
Fälle
Yasaman Aryani und Monireh Arabshahi (Iran)
Yew Wah HOO (Malaysia)
Zeitungsartikel
Spuren im Land
Ägypten - Ibrahim Ezz el-Din
Der Menschenrechtler Ibrahim Ezz el-Din wird seit 2019 willkürlich in
Haft gehalten. Er arbeitete bei der Ägyptischen Kommission für Rechte
und Freiheiten (ECRF) zum Recht auf Wohnen. Nach seiner Festnahme im
Juni 2019 war er 167 Tage Opfer des Verschwindenlassens und wurde nach
eigenen Angaben gefoltert, um Informationen über seine
Menschenrechtsarbeit und die Organisation ECRF zu erlangen. Er konnte
weder die Rechtmäßigkeit seiner Inhaftierung wirksam anfechten noch
sein Recht auf eine angemessene Verteidigung wahrnehmen. Die
Staatsanwaltschaft stützte ihre Anschuldigungen auf geheime
polizeiliche Ermittlungen, die Ibrahim Ezz el-Din und seine
Rechtsbeistände nicht einsehen durften.
Aufgrund der schlechten Haftbedingungen hat sich sein
Gesundheitszustand verschlechtert. Unter anderem leidet er an
Depressionen und hat im Jahr 2020 zwei Suizidversuche unternommen.
Ibrahim Ezz el-Din ist einem erhöhten Risiko durch COVID-19
ausgesetzt, zumal seine chronischen Allergien Atembeschwerden
verursachen.
Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an den
Generalstaatsanwalt und fordern Sie ihn auf, Ibrahim Ezz El-Din
umgehend und bedingungslos freizulassen. Bis dahin muss er Zugang zu
angemessener medizinischer und psychiatrischer Versorgung erhalten.
Das Verschwindenlassen sowie die Foltervorwürfe von Ibrahim Ezz El-Din
müssen untersucht und alle Verantwortlichen in fairen Verfahren ohne
die Option der Todesstrafe vor Gericht gestellt werden.
Schreiben Sie in gutem Arabisch, Englisch oder auf Deutsch an:
Office of the Public Prosecutor
Hamada al-Sawi
Madinat al-Rehab
Cairo
ÄGYPTEN
Fax: 00 202 – 2577 4716 / E-Mail:
m.office@ppo.gov.eg / Twitter: @EgyptianPPO
Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Arabischen Republik Ägypten
S. E. Herrn Khaled Mohamed Galaleldin Abdelhamid
Stauffenbergstr. 6-7
10785 Berlin
Fax: 030 – 4 77 10 49 / E-Mail:
embassy@egyptian-embassy.de
Burkina Faso - Zwangsverheiratungen stoppen
In Burkina Faso werden jährlich Tausende junge Mädchen
zwangsverheiratet. Sie erhalten meist keinen Zugang zu Bildung und
sind in der Ehe häufig sexualisierter Gewalt ausgesetzt. Bei der
Geburt ihrer eigenen Kinder schweben sie teils in Lebensgefahr. Ein
13-jähriges Mädchen berichtete Amnesty International, dass sie drei
Tage lang mehr als 160 Kilometer zu Fuß zurückgelegt hat, um der
Zwangsverheiratung mit einem 70-jährigen Mann zu entkommen, der
bereits fünf Frauen hatte.
Während seiner ersten Amtszeit versprach Präsident Roch Kaboré,
Zwangs- und Kinderehen zu verbieten. Zwar hat die Regierung 2015 eine
nationale Strategie auf den Weg gebracht, um Kinderehen bis 2025 zu
beenden, und auch das Strafgesetzbuch wurde überarbeitet, aber diese
ersten Bemühungen zum Schutz der Mädchen reichen noch nicht aus.
Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an den
Präsidenten von Burkina Faso und fordern Sie ihn auf, sicherzustellen,
dass die Nationale Strategie zur Abschaffung von Kinderehen bis 2025
vollständig umgesetzt wird. Zudem muss er sein Versprechen einhalten,
das Familien- und Personenrecht zu überarbeiten, um das gesetzliche
Mindestheiratsalter für Jungen und Mädchen gemäß internationaler und
afrikanischer Menschenrechtsabkommen auf 18 Jahre anzuheben.
Schreiben Sie in gutem Französisch, Englisch oder auf Deutsch an:
President
Roch Marc Christian Kaboré
03 BP 7030 Ouagadougou 03
BURKINA FASO
Facebook: @RochKaborePF / Twitter: @rochkaborepf
Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft von Burkina Faso
S. E. Herrn Simplice Honore Guibila
Karolingerplatz 10-11
14052 Berlin
Fax: 030 – 30 10 59 920 / E-Mail: office@ambaburkina.de
Ukraine - Oksana Mamchenko und andere Gewaltopfer
Zwanzig Jahre lang waren Oksana Mamchenko und ihre Kinder häuslicher
Gewalt ausgesetzt. Aufgrund finanzieller Abhängigkeit konnten sie
nicht fliehen; zudem nahm der zuständige Polizeibeamte den Täter
systematisch in Schutz, sodass es lange gar nicht zur Anzeige kam.
Erst als er mit eigenen Augen sah, wie ihr Mann sie schlug, begann der
Polizist, Oksana Mamchenko ernst zu nehmen. Jetzt lebt sie mit ihren
Kindern in einer eigenen Wohnung und fühlt sich sicher, aber ihr Kampf
geht weiter. Als Aktivistin engagiert sie sich zusammen mit vielen
anderen dafür, dass die Ukraine ein Land wird, in dem Menschen frei
von häuslicher Gewalt leben können.
Jährlich werden in der Ukraine schätzungsweise 1,1 Millionen Frauen
Opfer physischer, sexualisierter oder psychischer Gewalt durch
Familienmitglieder. Während der Corona-Pandemie hat die Zahl der Fälle
noch einmal stark zugenommen. Trotz neuer Gesetze und Maßnahmen zur
Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt werden Betroffene von den
Behörden nach wie vor häufig im Stich gelassen.
Die Ukraine hat die Istanbul-Konvention zur Verhütung und Bekämpfung
von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt bereits vor zehn Jahren
unterzeichnet – nun gilt es, das Abkommen endlich auch zu
ratifizieren.
Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an den
Präsidenten der Ukraine und fordern Sie ihn auf, durch
Gesetzesänderungen sicherzustellen, dass häusliche Gewalt in jedem
Fall einen Straftatbestand erfüllt. Paragraf 126-1 des
Strafgesetzbuches ist entsprechend und im Einklang mit internationalen
Menschenrechtsnormen und -bestimmungen anzupassen: So soll gestrichen
werden, dass der Nachweis eines "systematischen" Charakters im
Zusammenhang mit der Tat erbracht werden muss. Fordern Sie den
Präsidenten zudem auf, sicherstellen, dass die Ukraine das
Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt
gegen Frauen und häuslicher Gewalt (Istanbul-Konvention) ohne weitere
Verzögerungen ratifiziert.
Schreiben Sie in gutem Ukrainisch, Englisch oder auf Deutsch an:
President of Ukraine
Volodymyr Zelensky
c/o. Amnesty International Ukraine
POB 64
Kyiv 01019
UKRAINE
Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Ukraine
S. E. Herrn Andrii Melnyk
Albrechtstr. 26
10117 Berlin
Fax: 030 – 288 871 63 / E-Mail: emb_de@mfa.gov.ua