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Amnesty International Gruppe Miesbach (1431)
Jahresberichte
Fälle
Yasaman Aryani und Monireh Arabshahi (Iran)
Yew Wah HOO (Malaysia)
Zeitungsartikel
Spuren im Land
Kambodscha - Chhim Sithar
Die Gewerkschaftsvorsitzende Chhim Sithar wurde am 25. Mai 2023 zu
zwei Jahren Haft verurteilt. Ein Gericht in Phnom Penh befand sie der
"Anstiftung zu einem Verbrechen oder zur Störung der sozialen
Sicherheit" gemäß Paragraf 494 und 495 des Strafgesetzbuchs für
schuldig. Acht weitere Gewerkschaftsmitglieder erhielten Haftstrafen
zwischen ein und eineinhalb Jahren. Chhim Sithar befindet sich seit
dem 26. November 2022 in Haft. Sie und acht weitere
Gewerkschafter*innen wurden nur deshalb strafrechtlich verfolgt, weil
sie ihre Grundrechte auf Meinungs-, Vereinigungs- und
Versammlungsfreiheit wahrgenommen haben. Chhim Sithar ist die
Vorsitzende der Gewerkschaft der Khmer-Beschäftigten (Labor Rights
Supported Union of Khmer Employees, LRSU) des Casino- und
Hotelkomplexes NagaWorld in der Hauptstadt Phnom Penh. Deren
Mitglieder befinden sich nach Massenentlassungen seit Dezember 2021 im
Streik.
Chhim Sithar war bereits im Januar 2022 gewaltsam festgenommen worden.
Damals wurde sie von verdeckt arbeitenden Polizist*innen am Hals
gepackt und in ein Fahrzeug gezerrt, als sie sich einem Streik in
Phnom Penh anschließen wollte. Sie verbrachte 72 Tage in
Untersuchungshaft und wurde im März 2022 gegen Kaution freigelassen –
bis zu ihrer erneuten Inhaftierung.
Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an den
kambodschanischen Premierminister und fordern Sie ihn auf,
sicherzustellen, dass Chhim Sithar und die übrigen acht
Gewerk¬schafter*innen unverzüglich und bedingungslos freigelassen
werden, da sie allein wegen ihrer gewerkschaftlichen Aktivitäten zu
Haftstrafen verurteilt wurden. Fordern Sie ihn auf, dafür zu sorgen,
dass die Verurteilungen unverzüglich aufgehoben und Chhim Sithar und
ihre Gewerk¬schafts¬kolleg*innen bedingungslos freigelassen werden.
Darüber hinaus müssen Chhim Sithar und die anderen Sprecher*innen der
LRSU sowie deren Mitglieder den Schutz erhalten, der ihnen nach den
internationalen Menschenrechtsnormen zusteht, die Kambodscha
ratifiziert hat.
Schreiben Sie in gutem Englisch oder auf Deutsch an:
Premierminister
Samdech Hun Sen
Office of the Prime Minister
Jok Dimitrov Boulevard
Phnom Penh
KAMBODSCHA
Facebook: https://www.facebook.com/hunsencambodia
/ Twitter: @PeacePalaceKH
Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft des Königreichs Kambodscha
I. E. Frau Savny Phen
Benjamin-Vogelsdorff-Straße 2
13187 Berlin
Fax: 030 – 48 63 79 73 / E-Mail:
rec-Berlin@t-online.de
Venezuela - Javier Tarazona
Javier Tarazona, Leiter der venezolanischen NGO FundaREDES, wird seit
fast zwei Jahren willkürlich in Haft gehalten. Er hatte am 2. Juli
2021 versucht, bei der Generalstaatsanwaltschaft in der Stadt Coro
Schikanen durch Sicherheitskräfte anzuzeigen. Dabei wurde er
willkürlich festgenommen und anschließend wegen Aufstachelung zu Hass,
Verrat und "Terrorismus" angeklagt. Nach über fünf Monaten
Verzögerungen fand die Vorverhandlung seines Gerichts-verfahrens am
16. Dezember 2021 statt. Javier Tarazona ist ein gewaltloser
politischer Gefangener, der nur wegen seiner Menschenrechtsarbeit
inhaftiert ist. Er muss umgehend und bedingungslos freigelassen
werden. Solange er noch in Haft gehalten wird, muss er dringend Zugang
zu medizinischer Behandlung erhalten, da sich sein Gesundheitszustand
stark verschlechtert hat.
Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe, E-Mails, Twitter-
oder Instagram-Nachrichten an den Generalstaatsanwalt Venezuelas
und fordern Sie ihn auf, Javier Tarazona unverzüglich und
bedingungslos freizulassen. Bitten Sie ihn außerdem sicherzustellen,
dass Javier Tarazona bis zu seiner Freilassung die dringend
erforderliche medizinische Versorgung erhält.
Schreiben Sie in gutem Spanisch, Englisch oder auf Deutsch an:
Fiscal General
Tarek William Saab
Edificio Sede Principal del Ministerio Público
Esquinas de Misericordia a Pele El Ojo Avenida México, Caracas
VENEZUELA
E-Mail: ministeriopublico@mp.gob.ve / Twitter:
@TarekWiliamSaab / Instagram: tarekwilliamsaabh
Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Bolivarischen Republik Venezuela
S. E. Herrn Ramon Orlando Maniglia Ferreira
Schillstraße 10
10785 Berlin
Fax: 030 – 83 22 40 20 / E-Mail:
embavenez.berlin@botschaft-venezuela.de
Türkei - Samstagsmütter
Seit 1995 kamen die sogenannten Samstagsmütter Woche für Woche auf dem
Galatasaray-Platz in Istanbul zusammen und forderten Gerechtigkeit für
ihre "verschwundenen" Angehörigen. Als die Mahnwache am 25. August
2018 zum 700. Mal stattfand, löste die Polizei den mehrheitlich von
Frauen organisierten friedlichen Protest mit Tränengas,
Plastikgeschossen und Wasserwerfern auf. Seitdem verhindern die
türkischen Behörden die Versammlungen der Gruppe, deren Mitglieder
teilweise über 80 Jahre alt sind, obwohl diese immer friedlich waren
und nie zu Gewalt aufriefen.
Eine der Samstagsmütter, Maside Ocak, deren Bruder in den 1990er
Jahren dem Verschwindenlassen zum Opfer gefallen ist, ging juristisch
gegen das Verbot der 700. Versammlung im August 2018 vor. Am 23.
Februar 2023 wurde ein Urteil des Verfassungsgerichts veröffentlicht,
das feststellte, dass Maside Ocaks Recht auf friedliche Versammlung
verletzt worden sei, und das die Behörden anwies, sicherzustellen,
dass "die Verletzung des Rechts in Zukunft verhindert wird". Leider
haben sich die türkischen Behörden nicht an die Entscheidung vom 23.
Februar 2023 gehalten. Die Menschenrechts¬verteidiger*innen, die sich
seit dem 8. April 2023 wieder auf dem Galatasaray-Platz versammeln,
wurden wiederholt festgenommen und/oder vertrieben.
Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an den
türkischen Innenminister und bitten Sie ihn, dafür zu sorgen, dass die
Mahnwache zukünftig ohne rechtswidrige Einschränkungen abgehalten
werden kann und dass die Teilnehmenden ihre Rechte auf Meinungs- und
Versammlungsfreiheit ausüben können.
Schreiben Sie in gutem Türkisch, Englisch oder auf Deutsch an:
Minister Süleyman Soylu
Minister of Interior
Devlet Mahallesi, İçişleri Bakanlığı
Çankaya, Ankara 06580
TÜRKEI
Fax: 00 90 – 312 418 1795 / E-Mail:
basin@icisleri.gov.tr
Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Republik Türkei
S. E. Herrn Ahmet Başar Şen
Tiergartenstr. 19-21
10785 Berlin
Fax: 030 – 275 90 915 / E-Mail:
botschaft.berlin@mfa.gov.tr