Druckhinweise

Für ein optimales Druckergebnis sollten folgende Einstellungen vorgenommen werden:

Einstellungen -> Gesamtbild -> Schriftart: Dok. spezif. Schrifte, inkl. dyn.
Einstellungen -> Gesamtbild -> Farbe: nicht Ersetzen lassen
Seite einrichten: Oben 0, Unten 0, Links 0, Rechts 0 cm
Seite einrichten: nichts angekreuzt in Kopf-/Fußzeile/Seitenoptionen

Diese Einstellungen gelten für Firefox, Windows, Linux/Unix/BSD und Macintosh. Firefox: Ansicht 100%

Internet Explorer, deutsche Version (6.0 und höher):
Ansicht -> Optionen -> Allg. : Text schwarz, Hintergrung weiß
Datei -> Seite einrichten: DinA4, Links 0 Rechts 0 Oben 0 Unten 0 cm, Kopf-/Fußzeile ... : leer lassen

RTF Format, für Word (kontrolliert mit Word2000):
Datei -> Seite einrichten -> Seitenränder: Oben/Unten: 0 cm; Links: 0 cm, Rechts: 0 cm

Close
Back to links

Amnesty International Gruppe Miesbach (1431)

Impressum

Gruppe Miesbach (1431)

Briefe gegen das Vergessen

Aktion des Monats Juli 2024



Russland - Maria Ponomarenko

Maria Ponomarenko ist eine Journalistin und Aktivistin aus Barnaul in Westsibirien. Am 23. April 2022 wurde sie festgenommen, weil sie auf ihrem Telegram-Kanal einen Post über die Bombardierung des Schauspielhauses von Mariupol in der Ukraine geteilt hatte. Er enthielt ein Video aus dem Theater, das vor dem Angriff aufgenommen wurde, und einen kurzen Kommentar, in dem der Tod von Zivilpersonen verurteilt wurde. Am 15. Februar 2023 wurde Maria Ponomarenko zu sechs Jahren Haft und einem anschließenden fünfjährigen Arbeitsverbot als Journalistin verurteilt.
In der Haft verschlechterte sich ihr psychischer Gesundheitszustand. Im Rahmen der Ermittlungen wurde sie zu einer Untersuchung in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht. Dort wurden ihr gewaltsam unbekannte Drogen injiziert, und sie wurde brutal behandelt. Im April 2024 wurde Maria Ponomarenko zum vierten Mal in eine Strafzelle eingewiesen. In dieser Zeit verbrachte sie 77 Tage in Isolationshaft, länger als jemals eine weibliche politische Gefangene in Russland zuvor.

Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an den Leiter des Strafvollzugs in der Region Altai krai und fordern Sie ihn auf, sich dafür einzusetzen, dass Maria Ponomarenko umgehend und bedingungslos freigelassen wird. Außerdem muss er sicherstellen, dass die Misshandlungen von Maria Ponomarenko unverzüglich beendet werden und dass ihre Behandlung dem Völkerrecht und internationalen Standards entspricht. Alle Personen, die verdächtigt werden, für die Misshandlung von Maria Ponomarenko verantwortlich zu sein, müssen in einem fairen Verfahren im Einklang mit dem Völkerrecht vor Gericht gestellt werden.

Schreiben Sie in gutem Russisch, Englisch oder auf Deutsch an:
Director of the Federal Penitentiary Service of the Altai krai
Gerasimov Sergei Yermagenovich
Lenina prospekt
147-B, Barnaul
Altai krai, 656011
RUSSLAND

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Russischen Föderation
S. E. Herrn Sergej J. Netschajew
Unter den Linden 63-65
10117 Berlin

Fax: 030 –229 93 97 / E-Mail: info@russische-botschaft.de




Bahrain - Abdulhadi Al-Khawaja

Der Menschenrechtsverteidiger Abdulhadi Al-Khawaja nahm 2011 im Zuge der weitverbreiteten Proteste in mehreren arabischen Ländern an friedlichen prodemokratischen Demonstrationen in Bahrain teil und wurde daraufhin zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Inzwischen hat der bahrainisch-dänische Doppelstaatler mehr als zwölf Jahre in willkürlicher Haft verbracht und war körperlicher, sexualisierter und psychischer Folter ausgesetzt. Seine Gesundheit hat sich infolge der Folter und der langen Haft deutlich verschlechtert.
2023 verweigerten die Gefängnisbehörden Abdulhadi Al-Khawaja fast durchgängig eine angemessene medizinische Behandlung, indem sie seine Krankenhaustermine willkürlich absagten oder ihn stundenlang mit Handschellen gefesselt in einem fensterlosen, unbelüfteten Fahrzeug ohne Klimaanlage auf Termine warten ließen.
Abdulhadi al-Khawaja ist ein gewaltloser politischer Gefangener und muss umgehend freigelassen und gründlich medizinisch versorgt werden.

Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an den Kronprinzen und Premierminister von Bahrain und fordern Sie ihn auf, beim König dafür einzutreten, dass Abdulhadi Al-Khawaja umgehend freigelassen wird.

Schreiben Sie in gutem Arabisch, Englisch oder auf Deutsch und veröffentlichen Sie Ihr Schreiben als Scan oder Foto auf X (vormals Twitter):
Crown Prince and Prime Minister
Sheikh Salman bin Hamad Al Khalifa
Court of the Crown Prince
P.O. Box 29091
Riffa
BAHRAIN

Nutzen Sie auch diesen Tweet auf X (Twitter):
We call on the King of #Bahrain to release Abdulhadi Al-Khawaja immediately and unconditionally as he has been held simply for taking part in peaceful protests. #FreeAlKhawaja @BahrainCPnews @BahrainPMO

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft des Königreichs Bahrain
S. E. Herrn Abdulla Abdullatif Abdulla
Klingelhöfer Str. 7, 10785 Berlin

Fax: 030 –86 87 77 88 / E-Mail: info@bahrain-embassy.de oder berlin.mission@mofa.gov.bh



Südafrika - Thapelo Mohapi und die Bewegung AbM

Der Menschenrechtsverteidiger Thapelo Mohapi ist Generalsekretär einer Graswurzelbewegung, die 2005 in eThekwini in der südafrikanischen Provinz KwaZulu-Natal ins Leben gerufen wurde. Die "Bewegung der in Hütten Lebenden" (Abahlali baseMjondolo, kurz AbM) setzt sich insbesondere für Menschen ein, die wirtschaftlich benachteiligt sind.

Thapelo Mohapi ist derzeit untergetaucht, nachdem er wegen seiner aktivistischen Arbeit ständig bedroht und eingeschüchtert wurde. Die Drohungen verschärften sich im Vorfeld der südafrikanischen Parlamentswahl in diesem Jahr. Die AbM-Aktivist*innen wollen das Leben in ihren Gemeinden verbessern. Sie engagieren sich gegen Korruption und unterstützen ihre Gemeinde, indem sie Gemüsegärten, Gemeinschaftsküchen und Schulen einrichten.
Unter der Führung von Thapelo Mohapi ist die AbM-Bewegung landesweit von 13.000 auf 115.000 Mitglieder angewachsen. In den 18 Jahren ihres Bestehens wurden 25 ihrer Aktivist*innen und Unterstützer*innen getötet, einige im Zusammenhang mit ihrer Menschenrechtsarbeit.

Bitte schreiben Sie höflich formulierte Nachrichten an den Präsidenten Südafrikas und fordern Sie ihn auf, sicherzustellen, dass unparteiische und wirksame Ermittlungen zum Tod von AbM-Mitgliedern eingeleitet und die mutmaßlich Verantwortlichen vor Gericht gestellt werden. Bitten Sie ihn außerdem, Maßnahmen wie die Verabschiedung von Gesetzen zu ergreifen, um den Schutz von Menschenrechtsverteidiger*innen in Südafrika zu gewährleisten.

Schreiben Sie in gutem Englisch oder auf Deutsch an:
President Cyril Ramaphosa
Private Bag X1000
Pretoria, 0001
SÜDAFRIKA

E-Mail: president@presidency.gov.za oder presidentrsa@presidency.gov.za
X (vormals Twitter): @PresidencyZA; @CyrilRamaphosa

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Republik Südafrika
S. E. Herrn Phumelele Stone Sizani
Tiergartenstraße 18, 10785 Berlin

Fax: 030 – 22 07 31 90 / E-Mail: berlin.admin@dirco.gov.za