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Amnesty International Gruppe Miesbach (1431)

Impressum

Gruppe Miesbach (1431)

Briefe gegen das Vergessen

Aktion des Monats September 2023


Kamerun - Dorgelesse Nguessan

Die 38-jährige Dorgelesse Nguessan nahm am 22. September 2020 zum ersten Mal in ihrem Leben an einer Demonstration teil, da ihr die Wirtschaftslage in Kamerun Sorgen bereitete. Die Protestveranstaltung in Douala war von den Behörden nicht genehmigt worden und die Sicherheitskräfte setzten Gummigeschosse, Tränengas und Wasserwerfer gegen die Teilnehmenden ein. Dorgelesse Nguessan war eine von mehr als 500 Personen, die festgenommen wurden. Später verurteilte sie ein Militärgericht wegen "Aufruhrs und Teilnahme an Versammlungen, Zusammenkünften und öffentlichen Demonstrationen" zu fünf Jahren Haft.

Sie ist nun seit fast drei Jahren im Zentralgefängnis von Douala inhaftiert. Ihre Rechtsbeistände haben Rechtsmittel gegen das Urteil eingelegt, doch das Berufungsverfahren wird seit März 2023 immer wieder verschoben.

Dorgelesse Nguessan lebte mit ihrem Sohn Lontchi und ihrer Mutter Micheline zusammen. Sie hatte ein gut gehendes Friseurgeschäft, mit dem sie ihren Lebensunterhalt verdiente. Die Inhaftierung hat ihre Existenz zerstört. Ihr Sohn und ihre Mutter haben nun Mühe, ihre Lebenshaltungskosten zu decken, und leiden an chronischen Erkrankungen.

Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an den Präsidenten von Kamerun und fordern Sie ihn auf, dafür zu sorgen, dass der gegen Dorgelesse Nguessan verhängte Schuldspruch aufgehoben und sie umgehend und bedingungslos freigelassen wird.
Bitten Sie zudem um die sofortige Freilassung aller anderen Personen, die nur deshalb inhaftiert sind, weil sie bei Protesten ihre Rechte auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit wahrgenommen haben.

Schreiben Sie in gutem Französisch, Englisch oder auf Deutsch an:
Paul Biya
President of the Republic of Cameroon
Palais présidentiel
Yaoundé
KAMERUN

E-Mail: Cellcom@prc.cm

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Republik Kamerun
S. E. Herrn Victor Ndocki
Ulmenallee 32, 14050 Berlin

Fax: 030 – 89 00 57 49  /  E-Mail: contact@ambacamer.de


Indonesien - Heri Budiawan alias Budi Pego

Der Umweltaktivist Heri Budiawan, bekannt als Budi Pego, wurde in Banyuwangi in Ostjava am 24. März 2023 zum zweiten Mal wegen "Verbrechen gegen die Staatssicherheit" inhaftiert. Zuvor hatte der Oberste Gerichtshof seine Rechtsmittel gegen ein Urteil aus dem Jahr 2017 abgelehnt und entschieden, seine Strafe von zehn Monaten auf vier Jahre Gefängnis zu erhöhen. Damals war er verurteilt worden, weil er im April 2017 an einer friedlichen Protestveranstaltung gegen den Goldabbau in Salakan Mountain in der Region Banyuwangi teilgenommen hatte.

Im Fall von Budi Pego griff man erstmals seit dem Rücktritt von Präsident Suharto im Jahr 1998 auf einen antikommunistischen Paragrafen zurück, um friedliche Proteste zu unterdrücken. Amnesty International befürchtet, dass damit ein gefährlicher Präzedenzfall geschaffen wurde, der sich auf ähnliche Fälle in der Zukunft auswirken könnte.

Budi Pego wird wegen seiner Arbeit als Menschenrechtsverteidiger verfolgt und muss unverzüglich und bedingungslos freigelassen werden. Er bemüht sich derzeit um eine Präsidialamnestie.

Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an den Präsidenten Indonesiens und fordern Sie ihn auf, zu veranlassen, dass Budi Pego (Heri Budiawan) umgehend und bedingungslos freigelassen wird.

Schreiben Sie in gutem Englisch oder auf Deutsch an:
Ir. H. Joko Widodo
President of the Republic of Indonesia
State Secretariat
Jl. Veteran No. 17-18, Central Jakarta,
DKI Jakarta, 10110
INDONESIEN

E-Mail: persuratan@setneg.go.id / Twitter: @jokowi

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Republik Indonesien
S. E. Herrn Arif Havas Oegroseno
Lehrter Straße 16-17
10557 Berlin

Fax: 030 – 44 73 71 42  /  E-Mail: info@kbri-berlin.de


Venezuela - Emirlendris Benítez

Die 42-jährige Geschäftsfrau und Mutter Emirlendris Benítez befindet sich seit fünf Jahren zu Unrecht in Haft. Sie wurde am 5. August 2018 auf Grundlage konstruierter Vorwürfe willkürlich inhaftiert. Die Behörden brachten sie fälschlicherweise mit Gewalttaten in Verbindung, die gegen hochrangige Politiker*innen in Venezuela verübt worden waren. Für diese Anschuldigung gibt es keine Beweise, und Emirlendris Benítez hat immer wieder erklärt, dass sie nicht daran beteiligt war. Obwohl sie sich in keiner Weise politisch betätigt hat, wurde ein politisch motiviertes Verfahren gegen sie eingeleitet. Im Jahr 2022 verurteilte ein Gericht sie nach einem unfairen Prozess zu einer 30-jährigen Haftstrafe.

Seit ihrer Inhaftierung hat Emirlendris Benítez eine Vielzahl schwerer Menschenrechtsverletzungen erlebt, darunter willkürliche Inhaftierung, Folter, geschlechtsspezifische Gewalt, Diskriminierung, ein unfaires Gerichtsverfahren und unmenschliche Haftbedingungen.

Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an die Ministerin für Strafvollzug in Venezuela und bitten Sie sie, Emirlendris Benítez umgehend freizulassen, da sie zu Unrecht inhaftiert ist. Fordern Sie die Ministerin auf, bis zu ihrer Freilassung die körperliche Unversehrtheit von Emirlendris Benítez zu garantieren.

Schreiben Sie in gutem Spanisch, Englisch oder auf Deutsch an:
Celsa Bautista Ontiveros
Ministra del Poder Popular para Asuntos Penitenciarios
Avenida Venezuela, Edificio Platinum
Urbanización El Rosal, Municipio Chacao
Caracas
VENEZUELA

Twitter: @CelsaBautistaO

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Bolivarischen Republik Venezuela
S. E. Herrn Ramon Orlando Maniglia Ferreira
Schillstraße 10, 10785 Berlin

Fax: 030 – 83 22 40 20  /  E-Mail: embavenez.berlin@botschaft-venezuela.de