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Amnesty International Gruppe Miesbach (1431)

Impressum

Gruppe Miesbach (1431)

BRIEFE GEGEN DAS VERGESSEN

Aktion des Monats September 2025



Eritrea: Dawit Isaak


Der Journalist und Herausgeber der Zeitung Setit, Dawit Isaak, wurde im September 2001 festgenommen. Damals war er einer von zehn Journalisten, die sich beim Informationsministerium über die Schließung unabhängiger Medienkanäle beschwert hatten. Seither halten ihn die eritreischen Behörden ohne Kontakt zur Außenwelt fest. Sie weigern sich, seinen Aufenthaltsort oder Einzelheiten über seinen Gesundheitszustand preiszugeben. Berichten zufolge wurde er 2005 und 2011 im Krankenhaus behandelt, was darauf schließen lässt, dass er schwer krank ist.

Verschiedenen Quellen zufolge wirft die Regierung Dawit Isaak vor, ein "Verräter" zu sein. Er wurde jedoch nie angeklagt oder vor Gericht gestellt.
Die Afrikanische Kommission für Menschenrechte und Rechte der Völker befand im Mai 2007, dass die Inhaftierung von Dawit Isaak und anderer Journalisten willkürlich und rechtswidrig sei, und fordert die Regierung seither auf, die Männer freizulassen und zu entschädigen. Dennoch ist Dawit Isaak nach wie vor in Haft – seit mittlerweile 24 Jahren.

Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an den Präsidenten Eritreas und fordern Sie ihn auf, den Verbleib von Dawit Isaak bekannt zu geben und ihn umgehend und bedingungslos freizulassen, da er ein gewaltloser politischer Gefangener ist, der nur wegen der friedlichen Wahrnehmung seines Rechts auf Meinungsfreiheit inhaftiert ist. Bitten Sie ihn außerdem, dafür zu sorgen, dass Dawit Isaak umgehend Zugang zu einem Rechtsbeistand und internationalen Beobachter*innen erhält und ihm unverzüglich die nötige medizinische Versorgung gewährt wird.

Schreiben Sie in gutem Tigrinya, Arabisch, Englisch oder auf Deutsch an:
President Isaias Afewerki
Office of the President, PO Box 257
Asmara
ERITREA

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft des Staates Eritrea
Herrn Yohannes Woldu Habtemikael
Stavangerstraße 18, 10439 Berlin

Fax: 030 – 44 67 46 21 / E-Mail: embassyeritrea@t-online.de



Russland: Mark Kislitsyn

Der Menschenrechtler und LGBTI-Aktivist Mark Kislitsyn wurde wegen seiner Kritik am russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu zwölf Jahren Straflager und einer hohen Geldstrafe verurteilt. Der Aktivist aus Moskau hatte den Krieg in den Sozialen Medien kritisiert und eine Spende für humanitäre Zwecke an ein ukrainisches Bankkonto überwiesen. Daraufhin klagten die russischen Behörden ihn wegen "Hochverrats" (Paragraf 275 des Strafgesetzbuchs) an.

Mark Kislitsyn ist ein trans Mann und wird trotzdem im Straflager für Frauen IK-9 im sibirischen Nowosibirsk festgehalten. Er wird gezwungen, Frauenkleidung zu tragen. Außerdem hat er keinen Zugang zu seinen geschlechtsangleichenden Hormonen, was seine Gesundheit massiv beeinträchtigt. Das Straflager ist mehr als 3.000 Kilometer von Moskau – seinem Zuhause – entfernt. Er wird unter unmenschlichen und erniedrigenden Bedingungen festgehalten.

Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an den Generalstaatsanwalt und fordern Sie ihn auf, umgehend zu veranlassen, dass der Schuldspruch gegen Mark Kislitsyn aufgehoben und er sofort freigelassen wird. Bitten Sie zudem darum, dass Mark Kislitsyn in der Strafkolonie vor Schikane, Folter und anderer Misshandlung geschützt wird und dass seine Behandlung internationalen Menschenrechtsstandards entspricht.

Schreiben Sie in gutem Russisch, Englisch oder auf Deutsch an:
Igor Viktorovich Krasnov
Prosecutor General’s Office
ul. B.Dmitrovka, 15a
125993 Moscow, GSP- 3
RUSSISCHE FÖDERATION

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Russischen Föderation
S. E. Herrn Sergei Nechaev
Unter den Linden 63 – 65, 10117 Berlin

Fax: 030 – 229 93 97 / E-Mail: info@russische-botschaft.de

Schicken Sie eine Solidaritätspostkarte an Mark Kislitsyn (nur auf Russisch, ggf. Übersetzungsprogramm verwenden):
Kislitsyn Mark Alekseevich (* 1997)
IK-9 Penal Colony for Novosibirsk Region (Ispravitelnaya Koloniya №9)
Novosibirsk
Gusinobrodskoe shosse, 114
630039
RUSSISCHE FÖDERATION

Oder auf Deutsch oder Englisch per E-Mail an UA-DE@amnesty.de.
Ihr Schreiben wird dann übersetzt und weitergeleitet.
Fotografieren Sie Ihre Postkarte und mailen Sie uns das Foto (falls die Postkarte die Zensur nicht passiert). Werden Sie kreativ, schreiben Sie etwas Aufmunterndes! Verwenden Sie keine politischen oder LGBTI-Symbole wie den Regenbogen. Vermeiden Sie politische Themen, Abkürzungen oder Schimpfwörter und erwähnen Sie Amnesty International nicht.



Honduras: Juan López


Am 14. September 2024 wurde Juan López in der Gemeinde Tocoa erschossen. Der Umweltschützer und Koordinator der lokalen Organisation Comité Municipal por la Defensa de los Bienes Comunes y Públicos (CMDBCP) verließ gerade seine Arbeit in der Pfarrei San Isidro Labrador, als eine unbekannte Person auf einem Motorrad auf ihn schoss. Der mutmaßliche Täter und zwei Personen, denen Mittäterschaft vorgeworfen wird, stehen unter Mordanklage und befinden sich in Haft. Die Hauptverantwortlichen für die Tat sind jedoch bisher nicht ausfindig gemacht worden.

Anwohner*innen und Mitglieder des CMDBCP wehren sich seit Jahren gegen die Betriebsgenehmigung eines Bergbauunternehmens im Herzen eines Naturschutzgebiets. Juan López war ein Aktivist, der sich ganz dem Umweltschutz verschrieben hatte. Ein Jahr nach seiner Ermordung müssen die Verantwortlichen endlich ausfindig gemacht und zur Rechenschaft gezogen werden.

Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an den Generalstaatsanwalt und fordern Sie ihn auf, unverzüglich eine unabhängige und unparteiische Untersuchung durchzuführen, um alle Verantwortlichen für die Tötung des Umweltschützers Juan López zu ermitteln, auch die mutmaßlichen Auftraggeber*innen, und sie in fairen Verfahren vor Gericht zu stellen.

Schreiben Sie in gutem Spanisch, Englisch oder auf Deutsch an:
Johel Antonio Zelaya Álvarez
Colonia Lomas del Guijarro
Avenida República Dominicana
Edificio Lomas Plaza II. Tegucigalpa M.D.C.
HONDURAS

E-Mail: fiscaliageneralhnd@gmail.com / X: @MP_Honduras / @ofchb

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Republik Honduras
S. E. Herrn Mauricio Arturo Bueso Chinchilla
Cuxhavener Straße 14, 10555 Berlin

Fax: 030 – 39 75 97 12 / E-Mail: embajadahonduras.de@gmail.com