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Amnesty International Gruppe Miesbach (1431)

Impressum

Gruppe Miesbach (1431)

BRIEFE GEGEN DAS VERGESSEN

Aktion des Monats November 2025



Kolumbien: Mitglieder der Fundación Nydia Erika Bautista – FNEB


Seit Jahrzehnten werden Mitglieder der kolumbianischen Stiftung Fundación Nydia Erika Bautista (FNEB) bedroht und angegriffen. Die Stiftung erinnert an Nydia Erika Bautista, die am 30. August 1987 von Angehörigen einer Militärbrigade entführt wurde und dem Verschwindenlassen zum Opfer fiel. Die von ihrer Schwester Yanette Bautista gegründete FNEB, die hauptsächlich aus Frauen besteht, sucht in Kolumbien nach Opfern des Verschwindenlassens und kämpft gegen Straflosigkeit.
Doch trotz der unermüdlichen Arbeit der Organisation und anderer Aktivist*innen sind diejenigen, die seit fast 40 Jahren für Fälle des Verschwindenlassens verantwortlich sind, immer noch nicht zur Rechenschaft gezogen worden, und die Familien der Opfer warten nach wie vor auf Gerechtigkeit.
Im Juli 2024 verabschiedete der Kongress endlich ein Gesetz, um die Rechte der Frauen zu schützen, die sich für die Aufklärung von Fällen des Verschwindenlassens einsetzen. Am 23. Oktober 2025 wurde in Kolumbien zum zweiten Mal der Día Nacional de las Mujeres Buscadoras begangen, ein Tag zu Ehren dieser Frauen. Jetzt müssen Taten folgen. Die Regierung muss die Aktivistinnen endlich angemessen schützen und dafür sorgen, dass die Täter*innen zur Rechenschaft gezogen werden.

Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an die Generalstaatsanwältin und fordern Sie sie auf, den Fall von Nydia Erika Bautista als Verbrechen gegen die Menschlichkeit anzuerkennen und die Disziplinar- und Strafverfahren gegen die mutmaßlich Verantwortlichen zügig voranzubringen. Bitten Sie zudem darum, dass die Frauen, die nach Opfern des Verschwinden¬lassens suchen, gemäß Gesetz 2364/2024 tatsächlich angemessen geschützt werden.

Schreiben Sie in gutem Spanisch, Englisch oder auf Deutsch an:
Luz Adriana Camargo
Fiscal General de la Nación
Fiscalía General de la Nación
Avenida Calle 24 No. 52 – 01
Bogotá D.C.
KOLUMBIEN

E-Mail: d.asuntosinternacionales@fiscalia.gov.co / X: @FiscaliaCol (#JusticeForNydiaErika)

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Republik Kolumbien
I. E. Frau Yadir Salazar Mejia
Taubenstraße 23, 10117 Berlin

Fax: 030 – 26 39 61 25 / E-Mail: ealemania@cancilleria.gov.co



El Salvador: Ruth Eleonora López, Alejandro Henríquez und José Ángel Pérez


Die Regierung El Salvadors unter Präsident Bukele geht immer härter gegen Kritiker*innen vor. Im Mai 2025 wurden die Anwältin Ruth López, der Umweltschützer Alejandro Henríquez und der Pastor José Ángel Pérez inhaftiert, obwohl sie sich lediglich friedlich für die Menschenrechte stark gemacht haben.
Ruth López setzt sich als Mitarbeiterin der Menschenrechtsorganisation Cristosal gegen Korruption und für Rechtsstaatlichkeit ein. Sie wurde am 18. Mai festgenommen und unter Verletzung ihrer Verfahrensrechte und unter richterlicher Geheimhaltung inhaftiert. Gegen sie wurde der haltlose Vorwurf der "Veruntreuung" erhoben. Alejandro Henríquez und José Ángel Pérez wurden am 13. Mai im Rahmen von friedlichen Protesten gegen die Zwangsräumung der Kooperative El Bosque festgenommen. Ihnen wird "Störung der öffentlichen Ordnung und Widerstand" vorgeworfen. Die Unterdrückung von Menschenrechtsverteidiger*innen, Journalist*innen und Aktivist*innen und die Kriminalisierung von zivilgesellschaftlichen Organisationen müssen aufhören.

Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an den Präsidenten und fordern Sie ihn auf, dafür zu sorgen, dass Ruth Eleonora López, Alejandro Henríquez und José Ángel Pérez unverzüglich und bedingungslos freigelassen werden. Bitten Sie ihn zudem, den Missbrauch des Strafjustizsystems zur Unterdrückung von Menschenrechtsverteidiger*innen zu beenden.

Schreiben Sie in gutem Spanisch, Englisch oder auf Deutsch an:
Nayib Bukele
Presidencia de la República de El Salvador
Alameda Manuela Enrique Araujo No. 5500
San Salvador
EL SALVADOR

E-Mail: contacto@presidencia.gob.sv / X: @nayibbukele

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Republik El Salvador
I. E. Frau Florencia Eugenia Vilanova de von Oehsen
Hessische Straße 11, 10115 Berlin

Fax: 030 – 20 64 66 29 / E-Mail: consuladosvalemania@gmail.com


Georgien: Mzia Amaghlobeli

Mzia Amaghlobeli, eine bekannte georgische Journalistin und Mitbegründerin der Medien Batumelebi und Netgazeti, wurde am 11. Januar 2025 bei friedlichen Protesten in der Stadt Batumi festgenommen und vor Gericht gestellt, weil sie den Polizeichef Irakli Dgebuadze bei einer Auseinandersetzung geohrfeigt hat. Auf Videoaufnahmen ist zu sehen, wie der Polizeichef explizite und sexualisierte Drohungen gegen sie ausspricht. Im Gewahrsam wurde sie offenbar beschimpft, bespuckt und tätlich angegriffen.
Am 6. August wurde Mzia Amaghlobeli in einem unfairen Verfahren zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Sie leidet an einer fortschreitenden Augenerkrankung und läuft Gefahr, in der Haft zu erblinden, da ihr eine fachärztliche Behandlung verweigert wird. Auf dem rechten Auge sieht sie derzeit nur noch 10 Prozent, auf dem linken Auge ist sie schon fast völlig erblindet. Die offenkundige Straffreiheit der Polizei steht in scharfem Kontrast zu der diskriminierenden Behandlung, die Mzia Amaghlobeli und andere Demonstrierende im georgischen Strafrechts¬system erleiden. Das Europäische Parlament hat Mzia Amaghlobeli den Sacharow-Preis 2025 verliehen und sie als Symbolfigur der prodemokratischen Protestbewegung bezeichnet.

Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an den Generalstaatsanwalt und fordern Sie ihn auf, dafür zu sorgen, dass Mzia Amaghlobeli umgehend zur Diagnose und Behandlung in eine Augenklinik gebracht wird, und dass ihre Rechte auf Gesundheit und Schutz vor Misshandlung gewährleistet werden. Dringen Sie zudem darauf, dass alle Polizist*innen, die der Misshandlung von Demonstrierenden verdächtigt werden, unverzüglich vom Dienst suspendiert werden und dass die Vorwürfe gegen sie zügig, unparteiisch und wirksam untersucht werden. Bitten Sie abschließend darum, dass die Menschenrechte von Mzia Amaghlobeli und allen georgischen Demonstrierenden geachtet werden.

Schreiben Sie in gutem Georgisch, Englisch oder auf Deutsch an:
Giorgi Gvarakidze
Prosecutor General
Office of the Prosecutor General of Georgia
24 Vakhtang Gorgasali Street, Tbilisi
GEORGIEN

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft von Georgien
Frau Ana Abuladze
Geschäftsträgerin a. i.
Rauchstraße 11, 10787 Berlin

Fax: 030 – 48 49 07 20 / E-Mail: berlin.emb@mfa.gov.ge