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Amnesty International Gruppe Miesbach (1431)

Impressum

Gruppe Miesbach (1431)

BRIEFE GEGEN DAS VERGESSEN

Aktion des Monats November 2024



Taiwan: Chiou Ho-shun

Chiou Ho-shun kam 1988 im Zusammenhang mit einem Mord und einer Entführung in Haft. Er wurde 1989 zum Tode verurteilt.
Nach seinen Angaben, die durch jahrelange Ermittlungen von verschiedenen Seiten bestätigt wurden, wurde er während der Haft und des Verhörs mehrfach geschlagen. Man verband ihm die Augen, fesselte ihn, zwang ihn, auf Eis zu sitzen, und quälte ihn mit Elektroschocks. Außerdem wurde ihm Wasser mit Pfeffer vermischt in Mund und Nase gegossen. Die Staatsanwaltschaft verwendete die durch Folter erzwungenen "Geständnisse" von Chiou Ho-shun und seinen Mitangeklagten als Nachweis für ihre Schuld, obwohl vor Gericht nie konkrete Beweise vorgelegt wurden, die Chiou Ho-shun mit den Verbrechen in Verbindung brachten. Die Strafverfahren verliefen so fehlerhaft, dass der Oberste Gerichtshof Taiwans elfmal eine Wiederaufnahme des Verfahrens anordnete. Dennoch bestätigte er 2011 das Todesurteil gegen Chiou Ho-shun erneut.
Chiou Ho-shun erklärte daraufhin, er verstehe nicht, "warum der Richter nicht den Mut hatte, das Urteil 'nicht schuldig' zu verkünden, wenn ich niemanden getötet habe". Auch mehr als 30 Jahre nach seiner ersten Verurteilung befindet sich Chiou Ho-shun immer noch in der Todeszelle. Seine Mutter und drei seiner Geschwister sind inzwischen gestorben. Er hat nur noch eine Schwester, mit der er in Kontakt ist.

Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an den Präsidenten und bitten Sie ihn, Chiou Ho-shun zu begnadigen, damit er nach über 30 Jahren im Todestrakt aus der Haft entlassen wird.

Schreiben Sie in gutem Chinesisch, Englisch oder auf Deutsch an:
President Lai Ching-te (邱和順)
Office of the President No. 122
Sec. 1, Chongqing S. Rd.
Zhongzheng District Taipei City 100006
TAIWAN

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Taipei-Vertretung
Herrn Jhy Wey Shieh
Markgrafenstrasse 35, 10117 Berlin

E-Mail: deu@mofa.gov.tw / Fax: 030 – 20 36 11 01

Bitte schreiben Sie auch Postkarten, Briefe oder schicken Sie Fotos an Chiou Ho-shun mit den folgenden aufmunternden Worten auf English und Chinesisch:
"You are not forgotten!" oder
"We continue to campaign for justice in your case. Thinking of you in solidarity and support. Please stay strong!
我們繼續為你的個案伸張正義。我們掛念你,全力為你聲援和作出支持。請你堅持到底!"

Schicken Sie Ihre Nachricht an:
Chiou Ho-shun
c/o Amnesty Taiwan
7F., No. 36, Sec. 3, Bade Rd.
Songshan Dist.
Taipei City 105608 TAIWAN



Venezuela: Sechs willkürlich inhaftierte Personen

Javier Tarazona, Rocío San Miguel, Carlos Julio Rojas, Kennedy Tejeda, Edward Ocariz und Henry Gómez befinden sich in Venezuela willkürlich in Haft. Javier Tarazona, der Leiter der venezolanischen NGO FundaREDES, wurde bereits im Juli 2021 inhaftiert. Er hatte versucht, Schikanen durch Sicherheitskräfte anzuzeigen. Dabei wurde er willkürlich festgenommen und anschließend wegen Aufstachelung zu Hass, Verrat und "Terrorismus" angeklagt. Die übrigen fünf Menschenrechtler*innen kamen zwischen Februar und August 2024 in Haft. Alle sechs sind zu Unrecht und offenbar aus politischen Gründen inhaftiert. Den meisten von ihnen wird ein Rechtsbeistand ihrer Wahl verweigert.
In Venezuela wird das Recht auf freie Meinungsäußerung erheblich unterdrückt. Zivilgesellschaftliche Organisationen schätzen, dass sich derzeit mehr als 2.000 Menschen aus politischen Gründen in Haft befinden, darunter Lehrkräfte, Gewerkschaftsmitglieder, Menschenrechtler*innen und Journalist*innen. Laut der NGO Foro Penal wurden seit 2014 mindestens 17.500 Menschen aus politischen Gründen inhaftiert, mehr als 1.800 davon in den Tagen nach der Präsidentschaftswahl im Juli 2024.

Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an den Präsidenten und fordern Sie ihn auf, dafür zu sorgen, dass Javier Tarazona, Rocío San Miguel, Carlos Julio Rojas, Kennedy Tejeda, Edward Ocariz und Henry Gómez unverzüglich und bedingungslos freigelassen werden, ebenso wie alle anderen Personen, die in Venezuela aus politischen Gründen willkürlich in Haft gehalten werden.

Schreiben Sie in gutem Spanisch, Englisch oder auf Deutsch an:
Nicolás Maduro
X/Twitter: @NicolasMaduro

Wenn Sie einen Brief schreiben wollen, schicken Sie diesen bitte über die Botschaft:
Sr. Presidente Nicolas Maduro
c/o Botschaft der Bolivarischen Republik Venezuela
S. E. Herrn Ramon Orlando Maniglia Ferreira
Schillstraße 10, 10785 Berlin

Fax: 030 – 83 22 40 20 / E-Mail: embavenez.berlin@botschaft-venezuela.de



Äquatorialguinea: Joaquín Elo Ayeto


Am 1. August 2024 wurde der Menschenrechtsverteidiger Joaquín Elo Ayeto (auch bekannt als Paysa) in seiner Wohnung in der Hauptstadt Malabo von Angehörigen der Gendarmerie festgenommen. Er ist Mitglied der politischen Oppositionspartei CPDS und gehört zur Koordinierungsgruppe der zivilgesellschaftlichen Plattform Somos+, die seit 2015 besteht und sich für die Menschenrechte einsetzt. Joaquín Elo Ayeto wird vorgeworfen, über Somos+ illegale Aktivitäten durchgeführt zu haben. Die Organisation ist nach Ansicht der Behörden nicht rechtmäßig registriert. Am 9. August wurde der Menschenrechtler in das Black-Beach-Gefängnis in Malabo und am 13. August in das Oveng-Azem-Gefängnis verlegt, wo er sich derzeit in Untersuchungshaft befindet.
Joaquín Elo Ayeto ist in den vergangenen acht Jahren wegen seiner Menschenrechtsarbeit immer wieder bedroht, schikaniert, festgenommen und inhaftiert worden. Wenige Tage vor seiner jüngsten Festnahme hatte er mit einigen weiteren Personen die französische Botschaft in Malabo aufgesucht, um die Zusammenarbeit zwischen der Botschaft und Somos+ zu stärken.
Joaquín Elo Ayeto muss umgehend freigelassen werden, da er lediglich wegen seiner menschenrechtlichen Tätigkeiten inhaftiert ist.

Bitte schreiben Sie höflich formulierte Briefe an den Präsidenten und bitten Sie ihn, Joaquín Elo Ayeto umgehend freizulassen, da er aufgrund seines friedlichen Aktivismus und der Wahrnehmung seiner in der Verfassung garantierten Rechte auf Vereinigungs-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit willkürlich inhaftiert ist. Fordern Sie zudem, dass der Menschenrechtler bis zu seiner Freilassung vor Folter und anderer Misshandlung geschützt ist und Zugang zu einem Rechtsbeistand hat.

Schreiben Sie in gutem Englisch, Spanisch oder auf Deutsch an:
Teodoro Obiang Nguema Mbasogo
Palacio Presidencial de Guinea Ecuatorial
Avenida de Libertad, Malabo
ÄQUATORIALGUINEA
X/Twitter: @teonguema (Vizepräsident)

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Republik Äquatorialguinea
Herrn Sisinio Eyebe Mbana Makina, Botschaftsrat
Rohlfsstraße 17-19, 14195 Berlin

Fax: 030 – 88 66 38 79 / E-Mail: botschaft@guinea-ecuatorial.de